Räume in Günter Grass’ Prosa. Erschienen im Juli 2016 im Aisthesis-Verlag/Bielefeld (442 Seiten)
Günter Grass’ episches Werk ist in signifikanter Weise durch Bezüge zu Räumen, Landschaften und Orten gekennzeichnet. Die Studie leistet einen Beitrag zur Grass-Philologie, indem sie Raumkonfigurationen in Grass’ Prosa untersucht und dessen Texte in dieser Hinsicht weiter interpretatorisch erschließt. Zweitens zeigt sie das heuristische Potenzial der räumlich orientierten Literaturanalyse exemplarisch auf. Die Arbeit ist überwiegend an den Theoremen des Spatial Turn orientiert, trägt aber auch strukturalistische, narratologische und phänomenologische Raumkonzepte an die Texte heran. Sie weist drei Untersuchungsebenen auf: Erzählte Räume, Räume des Erzählens und Raummetaphorik. Der ausgewählte Textkorpus ist repräsentativ, insofern er verschiedene Phasen des Grass’schen Schaffens umfasst. Er setzt sich aus folgenden Texten zusammen: Die Blechtrommel, Katz und Maus, Hundejahre, Unkenrufe, Ein weites Feld, Im Krebsgang und Die Box.
Erstgutachter: Prof. Dr. M. Wetzel (Bonn)
Zweitgutachter: Prof. Dr. P. Collini (Florenz)