Studienrätin im Hochschuldienst
Literaturwissenschaft/Literaturdidaktik: Schwerpunkt Digitalität und digitale Medienbildung
Postadresse:
Universität zu Köln
Philosophische Fakultät
Institut für Deutsche Sprache und Literatur II
Albertus-Magnus-Platz 1
D-50923 Köln
Besucheradresse:
Innere Kanalstrasse 15, 50823 Köln
5. Obergeschoss, Büro 5.02
Kontakt:
Tel.: 0221 / 470-7486
Mail: n.konya-jobsuni-koeln.de
Prüfungsberechtigungen: LPO 2003 (altes Staatsexamen), BA und MA Primarstufe, HRGe, So.-Päd.
Wissenschaftliche Hilfskraft (WHB): Herr Finn Salamon (B. A.)
Sprechstunde in Präsenz mittwochs 10:00 bis 11:30 Uhr und nach Absprache (ggf. per Zoom). Ich bitte um Terminvereinbarung per EMail.
Mitgliedschaften (in Auswahl):
- Deutscher Germanistenverband
- Symposion Deutschdidaktik e.V.
- AG Medien im Symposion Deutschdidaktik e. V.
- AG Diversitätsorientierter Deutschunterricht im Symposion Deutschdidaktik e. V.
- Interdisziplinäres Forschungszentrum für die Didaktiken der Geisteswissenschaften (IFDG)
Funktionen
- Wissenschaftliche Beratung des Arbeitsbereichs 5 der QUA-LiS NRW im Fach Deutsch (Unterrichtsentwicklung der allgemeinbildenden Schulen - Standardüberprüfung - Zentrale Prüfungen)
- Mitherausgeberin des digitalen Online-Journals Medien im Deutschunterricht (MiDU) https://journals.ub.uni-koeln.de/index.php/midu/article/view/314
- Mitglied in der Arbeitsgruppe für die Reakkreditierung der Studiengänge des IDSL II
Eigene Forschungsgebiete
- Literarisches Verstehen / Literarhistorisches Verstehen
- Literaturgeschichtsdidaktik
- Soziale und multimodale Medien im Deutschunterricht
- Mediendidaktik
- Interkulturelle Literaturdidaktik (bes. zentrales und östliches Europa)
- Kulturökologie / Bildung für nachhaltige Entwicklung im Literaturunterricht
Themenschwerpunkte für BA-Arbeiten und MA-Arbeiten: Fachdidaktik
- Literaturgeschichte und historisches Lernen im Literaturunterricht
- Teilkompetenzen des literarischen Verstehens in empirischer und kompetenzorientierter Perspektive
- Dramen- und Theaterdidaktik
- Interkulturelle Literaturdidaktik
- Identitätsorientierte Literaturdidaktik
- BNE im Literaturunterricht
- Differenzierung - Individualisierung - Inklusion im LU
- Werteerziehung in Literaturunterricht
- (Digitale) Medienbildung im Literaturunterricht
- WICHTIGE HINWEISE ZU ABSCHLUSSARBEITEN:
- Um eine BA-Arbeit oder MA-Arbeit bei mir zu schreiben, müssen Sie i. d. R. erfolgreich (!) ein Seminar bei mir besucht haben. Aufgrund der hohen Auslastung kann ich nicht alle Betreuungswünsche erfüllen. Suchen Sie frühzeitig meine Sprechstunde auf und beachten Sie, dass es Phasen im Jahr gibt, in denen andere Prüfungen, Dienstgeschäfte, Projekte, Publikationen und Forschungskooperationen Vorrang haben, sodass die Anfertigung von Gutachten in diesen Zeiträumen nicht möglich ist. Erfragen Sie diese Ausschlussfristen in der Sprechstunde und organisieren Sie Ihre Abschlussarbeit auf dieser Grundlage, um sich einen reibungslosen Übergang in den Masterstudiengang (BA) oder Vorbereitungsdienst (MA) zu sichern. Es ist wünschenswert, dass Sie selbst eine/n Zweitgutachter*in für Ihre Arbeit vorschlagen. Ich behalte mir jedoch vor, jmd. anderen als die von Ihnen vorgeschlagenen Personen als Zweitgutachter*innen einzusetzen, wenn es mir thematisch oder mit Blick auf unsere Arbeitszusammenhänge sinnvoller erscheint.
Themenschwerpunkte für BA-Arbeiten und MA-Arbeiten: Fachwissenschaft
- Günter Grass
- Autorschaftskonzepte
- Literatur und Raum (Spatial/Topographical Turn)
- Novellistisches Erzählen
- Sturm u. Drang, Empfindsamkeit, Romantik, Realismus
- Klassische Moderne (Wiener Moderne, Prager Moderne), Expressionismus
- Literatur nach '45
- Gegenwartsliteratur
- Literatur im Netz
- Deutschsprachige Literatur im östlichen Europa
- Um eine MA-Arbeit bei mir zu schreiben, müssen Sie i. d. R. erfolgreich ein Seminar bei mir besucht haben. Aufgrund der hohen Auslastung kann ich nicht alle Betreuungswünsche erfüllen.
- Kontaktieren Sie mich im Falle eines Betreuungswunsches frühzeitig.
Habilitationsprojekt: Literarhistorisches Verstehen als Herausforderung der Deutschdidaktik
Literaturgeschichte gilt als ‚Sorgenkind der Deutschdidaktik‘ (Tinter, 2012) und ‚schwieriges Geschäft‘ (Korte, 2003). Im Vergleich mit anderen viel diskutierten Problemfeldern der Disziplin wird die Literaturgeschichtsdidaktik als eher randständig (Nutz, 2002) wahrgenommen. Dieses Aufmerksamkeitsdefizit der Forschung steht jedoch in einem Missverhältnis zum hohen Stellenwert der Literaturgeschichte in der Obligatorik des Deutschunterrichts und als Prüfungsgegenstand sowie ihrer häufigen, aber didaktisch wenig reflektierten Thematisierung in lizensierten Lehrmitteln und Handreichungen. Die Didaktik der Literaturgeschichte scheint heute in hohem Maße unter einem Konflikt zwischen Kompetenz- und Gegenstandsorientierung zu 'leiden'. Obschon Kompetenzorientierung und Bildungsstandards das selbständige problemlösende Lernen und den handelnd-kritischen Umgang mit Wissen von den Schüler*innen fordern, erfüllt die Praxis des Literaturgeschichtsunterrichtes mit der Fokussierung auf abprüfbares Überblickswissen und der passiven Rolle der Schüler*innen diese Anforderungen zum Teil nicht. Dies ist eine Tendenz, die namhafte Literaturdidaktiker wie Abraham, Rupp, Fingerhut und Spinner beklagen. Doch wie kann literaturgeschichtliche Bildung im Deutschunterricht gelingen? Das laufende literaturdidaktische Habilitationsprojekt ‚Literarhistorisches Verstehen als Herausforderung der Deutschdidaktik‘ versteht sich in diesem Zusammenhang als Beitrag zur Grundlagenforschung im Problemfeld der Lernprozesse von Literaturgeschichte im Fach Deutsch. Für ein vertieftes Verständnis literarhistorischer Bildungsverläufe wird deren komplexes Bedingungsgefüge explorativ und multikausal untersucht. Das Projekt dient der Beantwortung folgender vier Forschungsfragen:
- Was ist Literarhistorisches Textverstehen und wie lässt es sich messen?
- Wie kann die Problematik literarhistorischen Verstehens hinsichtlich der Einflussfaktoren des Deutschunterrichts explorativ und multikausal beschrieben werden?
- Was ist der Status Quo der Literaturgeschichtsdidaktik, der der LD-Forschung zur Diskussion präsentiert werden kann?
- Fördert ein bestehender fachdidaktischer Ansatz literarhistorische Verstehensakte in höherem Maße als die anderen?
Im Zentrum des Vorhabens steht als Konstrukt der Bildungsforschung das in Entwicklung und Pilototierung befindliche Modell des Literarhistorischen Verstehens. Seine Gütekriterien sind die stufenweise Operationalisierbarkeit beobachtbarer Fähigkeitsdimensionen der Proband*innen sowie die empirische Überprüfbarkeit.