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Projekte

Aktuelles Buchprojekt: „Sarah Kirsch – Schreiben über Natur zwischen Ost und West“ (mit Marbach-Stipendium 2022)

Mein aktuelles Forschungsprojekt beschäftigt sich aus (medien-)komparatistischer Perspektive mit Sarah Kirsch, die als eine der bedeutendsten Naturlyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. Der Schwerpunkt liegt auf ihren Gedichten und Prosatexten der 1980er Jahren, als die Autorin aus der DDR in den Westen übergesiedelt war und sie sich mit Ozonloch, Waldsterben und Tschernobyl auseinandersetzen musste. Angesichts der sich heutzutage noch drastischer ab­zeichnenden Klimaveränderungen stellt sich die Frage, welche lebensweltlichen und schrift­stellerischen Resilienzstrategien Sarah Kirsch im Umgang mit diesen Bedrohungen während dieser Zeit entwickelte. Wie setzt sie sich als studierte Biologin für den Erhalt von Biodiversität ein? Mit welchen multimodalen Medienformaten experimentiert sie? Welche Relevanz haben multispeziezistische Begegnungen (multispecies encounters) im kreativen Prozess des Schreibens? Inwiefern lässt sich Sarah Kirsch von Schriftstellerkolleginnen und -kollegen in Ost und West inspirieren, deren Werke sie intensiv zur Kenntnis genommen und übersetzt hat?

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