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Wissenschaftliche Fundierung der Prüfmethoden für Leichte Sprache
(gefördert durch die Bundesvereinigung Lebenshilfe)

Verantwortung des linguistischen Teilprojekts: Bettina M. Bock; Gesamtprojektleitung: Saskia Schuppener (Universität Leipzig)
wissenschaftliche Mitarbeiterin: Janine Kaczmarzik

Ein Prinzip der „Leichte Sprache“-Praxis ist das sog. Prüfen von Texten. D.h., jeder Text soll Vertretern der Zielgruppe (im Blick sind hier lediglich Menschen mit sog. geistiger Behinderung) zur Prüfung der Verständlichkeit vorgelegt werden. Die Hinweise, wie dieser Prozess abzulaufen hat, sind aber hochgradig allgemein und das Vorgehen somit praktisch von geringer Aussagekraft. Als Maßnahme der Qualitätssicherung kann das Prüfen somit kaum fungieren, obwohl in der Praxis die Überzeugung vorherrscht, dass nur ein geprüfter Text ein guter „Leichte Sprache“-Text sein kann. Im von der Bundesvereinigung Lebenshilfe initiierten Projekt wird daher empirisch untersucht, welche Forschungsmethoden sich für die Verständlichkeitsüberprüfung mit Menschen mit sog. geistiger Behinderung eignen und vor allem: wie diese Methoden so adaptiert und vereinfacht werden können, dass sie auch außerhalb wissenschaftlicher Kontexte anwendbar sind und dabei trotzdem aussagekräftig bleiben.

Publikationen:
Kaczmarzk, Janine (2018): Prüfen von Leichte-Sprache-Texten: Gewusst wie! Ziele der Textprüfung, Systematisierung der Prüfmethoden und Konzeption von Prüfinstrumenten. In: Teilhabe 4/2018, Jg. 57, 174-180.
Kaczmarzik, Janine (i.Dr.): Prüfen von Leichte-Sprache-Texten: Gewusst wie! Probleme bei der Textprüfung, Grundprinzipien im Prüfprozess und erste Lösungsvorschläge. In: Teilhabe.