AG Sprache und Inklusion/Exklusion
In unserer Arbeitsgruppe beschäftigen wir uns mit Sprache als Faktor der sozialen Inklusion und Exklusion in Schule und Gesellschaft.
Uns interessieren grundsätzlich alle Heterogenitätsdimensionen. Derzeit liegt ein besonderer Fokus auf Kontexten, in denen sog. sonderpädagogische Förderbedarfe und sog. Teilleistungsschwächen (Schulkontext) bzw. zugeschriebene Behinderung (nachschulische Lebenskontexte) eine Rolle spielen, zudem die Dimensionen sozioökonomischer Status, Sprache/Schrift/Kultur.
Wir befassen uns sowohl mit Fragen der sprachlichen Entwicklung und der Unterrichtsinteraktion als auch mit den dazugehörigen gesellschaftlichen und politischen Diskursen.
Partizipative Zugänge spielen für uns eine besondere Rolle: Wir realisieren sie mit externen Kooperationspartnern (derzeit die TH Köln und die Universität Leipzig) in Forschung und Lehre.
Aktuell arbeiten wir an folgenden Themenschwerpunkten:
- kommunikative Barrierefreiheit, insbesondere „Leichte Sprache“ und „Einfache Sprache“
- Bildungssprache im inklusiven Fachunterricht
- Sprachideologien und ihr Exklusions-/Inklusionspotenzial
- Metasprachdiskurse, Inklusionsdiskurse
- ableismuskritischer Sprachgebrauch
- Interaktion in partizipativen Arbeitsgruppen
- Bildungsmedienforschung: inklusive Lehr-Lernmaterialien
- textuelle Multimodalität und Lesen in heterogenen Lerngruppen
- Sprachreflexion in heterogenen Lerngruppen
- historische, sprachdidaktische Unterrichtsforschung (DDR)
- Inklusion/Exklusion durch Sprache in der Diktatur (DDR, Nationalsozialismus)
- Sprache in Politik und Gesellschaft
- Sprache und Kunst (insbes. Literatur, bildende Kunst)