Virtuelle Schreibkonferenz (VSK)
Seit 2010 kooperiert die KGS Fußfallstraße mit dem IdSL II an der Universität zu Köln im Rahmen des Projektes „Virtuelle Schreibkonferenz“ (VSK). Seit dem Winterhalbjahr 2023/2024 habe ich die Kooperation übernommen. Entwickelt wurde das Konzept von Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek, eine zeitlang wurde das Seminar von Prof. Dr.‘in Kirsten Schindler (Bergische Universität Wuppertal) durchgeführt.
Bei der VSK schreiben Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgangsstufe gemeinsam in Zweiergruppen eine kreative Geschichte. Unterstützt werden sie dabei von Masterstudierenden des IdSL II. Die Studierenden sind zuvor im Seminar (AM 2) zu Schreibberater:innen ausgebildet worden. Sie betreuen (wiederum zu zweit) jeweils zwei Schüler-Schreibgruppen. Dadurch können sie individuell Rückmeldung zu den Texten geben und die Schülerinnen und Schüler unterstützen. Über einen Zeitraum von fünf Wochen entstehen dabei kreative Texte, die am Ende als ein kleines Buch zusammengestellt werden, das die Schülerinnen und Schüler vor Ort in der Schule feierlich überreicht bekommen.
Die gemeinsame Arbeit startet mit einem Besuch der Schülerinnen und Schüler mitsamt den Lehrkräften und weiteren Begleitpersonen der Schule an der Uni. Finanziert wird die Anreise durch das IdSL II. Schülerinnen und Schüler schreiben die Geschichten im Unterricht danach während fester Schreibzeiten. Die Studierenden besuchen sie an der Schule und geben ihnen ansonsten virtuell als Textkommentar Rückmeldung. Die Projektphase endet jeweils mit der feierlichen Präsentation der Geschichten in der Klasse.
Die Schüler:innen schreiben ihre Geschichte mit der eigens für Bildungseinrichtungen freigegebenen google docs for education-Version. Jedes Schreibteam (d.h. die zwei Schüler:innen und die zwei Studierenden) erhalten einen eigenen Link dafür. So können alle Beteiligten in ein einziges Dokument schreiben und dieses bearbeiten.
Den Schüler:innen wird damit ein langfristiges, authentisches Schreibvorhaben ermöglicht, mit allen damit verbundenen Einsichten in den Textproduktionsprozess. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, sich in ihrem Professionshandeln zu erproben und die Anwendung der vermittelten Theorien und Modelle – z.B. zu den Phasen im Schriftspracherwerb – einzuüben.