zum Inhalt springen

EmoRe

EmoRe ─ Emotion und Reflexion im integrativen Deutschunterricht (Start 2016)

Kooperationspartnerinnen:

Dr. Daniela Frickel, Universität zu Köln, IDSL II: Literaturwissenschaft, Literaturdidaktik

Prof. Dr. Alexandra L. Zepter, Universität zu Köln, IDSL II: Sprachwissenschaft, Sprachdidaktik

 

In einer Zusammenführung literatur- und sprachtheoretischer/-didaktischer Perspektiven entwickelt das Projekt ein integratives didaktisches Modell sprachlich-literarischen Lernens: Didaktisch konzeptualisiert wird hierin sowohl die Bedeutung von Emotionen für die ästhetische Erfahrung und für die Entwicklung ästhetischer Urteilsfähigkeit als auch – in umgekehrter Wirkrichtung – die Bedeutung der ästhetischen Erfahrung für die Entwicklung von Emotionsbewusstheit und von sprachlich codierter Emotionsreflexion. Das bedeutet, es wird ein möglicher Lehr-Lern-Weg modelliert, der bei der literarästhetischen Erfahrung von Emotionen in der Literaturrezeption ansetzt und der auf dieser Basis durch Praxen der Reflexion und Verbalisierung die Entwicklung von ästhetischer Urteilskraft (ästhetische Bildung) mit der Entwicklung von Emotionsbewusstheit und der Entwicklung von (bildungs-)sprachlichen Handlungen des Beschreibens, Vergleichens, Begründens und Argumentierens verknüpft. Dabei erwarten wir, dass die Zusammenführung der verschiedenen Lernbereiche (Emotionsbewusstheit, ästhetisches Urteilen, diverse Sprachhandlungen) die Entwicklung in jedem einzelnen Bereich positiv vorantreibt und im besten Fall übergreifend zu einer Erweiterung von Potenzialen bzw. Ressourcen für literarästhetische Erfahrungen beiträgt.

Zentral für die weitere Entwicklung des Projekts ist die Frage, wie passende Unterrichtskonzepte für spezifische Lerngruppen diverser Heterogenität und in verschiedenen Jahrgangsstufen bzw. in Bezug auf spezifische Lehr- und Lern-Voraussetzungen und Bedürfnisse konkret gestaltet sein können.