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Laufende Forschungsprojekte

Digitalisierung und Schreiben

Wie wirken sich technologische Entwicklungen auf Schreibprozesse und -produkte aus? Wie verändern sich Erwerbs- und Vermittlungssituationen im Zusammenhang mit Digitalisierung? Im Forschungsschwerpunkt Digitalisierung und Schreiben werden die medialen Einflüsse auf Schriftlichkeit untersucht. Aktuelle Forschungsprojekte im Forschungsschwerpunkt beziehen sich auf: Typographie in Schülertexten, die didaktische Rahmung von KI im schulischen Kontext und die Multimodalität von Schrift im Zusammenhang von Erklärvideos. 

Geschlechterreflektierende Deutschdidaktik

Die Frage, wie sich Geschlecht in sprachlichen Zusammenhängen darstellt bzw. darstellen sollte, wird in der Wissenschaft, aber auch der Öffentlichkeit breit diskutiert. Eine besondere Rolle wird dem geschlechtergerechten (auch geschlechtersensiblen) Schreiben zugewiesen. Die Diskussion entzündet sich u.a. an der Rolle und Funktion des generischen Maskulinums. Für den Deutschunterricht ergeben sich daraus wichtige und weitreichende Fragen, sie betreffen die Gestaltung von Sprache und deren Reflexion, aber auch unsere Vorstellung von Geschlechtlichkeit. Aktuelle Forschungsprojekte im Forschungsschwerpunkt beziehen sich auf die Analyse und Diskussion von Abituraufgaben zum Thema, die Aufbereitung des öffentlichen Diskurses sowie die Erarbeitung didaktischer Werkzeuge für den Unterricht.

Abgeschlossene Drittmittelprojekte:

AkaTex - Akademische Textkompetenzen bei Studienanfängern und fortgeschrittenen Studierenden des Lehramtes unter besonderer Berücksichtigung ihrer Startvoraussetzungen


Verbundprojekt, Projektleiterinnen: Dr. Kirsten Schindler (Universität zu Köln) und Prof. Dr. Gesa Siebert-Ott (Universität Siegen)
Projektlaufzeit: 04/2012-03/2015

Finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Ziel des Verbundprojekts AkaTex ist eine Professionalisierung der Lehramtsausbildung bezogen auf die für Studium und Beruf relevante akademische Textkompetenz. Wir unterscheiden hier zwischen akademischer Textkompetenz im engeren und weiteren Sinne. Akademische Textkompetenzen im engeren Sinne beziehen sich u. E. auf die Fähigkeit eigene Texte produzieren zu können (Produktionskompetenz), dazu müssen Texte der wissenschaftlichen Community rezipiert und im Forschungsdiskurs verortet werden (Rezeptions- und Diskurskompetenz). Weiterhin ist es Kernaufgabe zukünftiger Lehrer/innen die Texte bzw. Leistungen ihrer Schüler/innen zu bewerten und diese Bewertungen kriterien- und adressatenorientiert zu verbalisieren (Beurteilungskompetenz); hier als akademische Textkompetenz im weiteren Sinne verstanden. Das Projekt zielt darauf für die akademische Textkompetenz im engeren und weiteren Sinne Modellierungsvorschläge zu entwickeln und diese mit entsprechenden Instrumenten zu messen.

Das Verbundprojekt ist Teil der Förderinitiative Kompetenzmodellierung und Kompetenzerfassung im Hochschulsektor (KoKoHs) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Siehe auch: www.uni-siegen.de/phil/akatex

 

 

Akademisches Schreiben lernen - zwischen Schule und Hochschule


Kooperationsprojekt, Projektleiterinnen: PD Dr. Kirsten Schindler (Universität zu Köln), Graciela Fernández (Albertus-Magnus-Gymnasium Köln)
Projektbeginn: 10/2011

Juni 2014 - September 2016 von der RheinEnergie Stiftung gefördert

Akademische Texte zu schreiben stellt Anforderungen an Studienanfänger/innen (und Studierende), auf die sie im schulischen Kontext unterschiedlich gut vorbereitet werden. Die Facharbeit, die in der gymnasialen Oberstufe von (den meisten) Schüler/innen verfasst wird, gilt z.Zt. als wichtigstes propädeutisches Instrument akademischen Schreibens. Im Rahmen des Projekts wir u.a. der Frage nachgegangen, ob bzw. inwieweit damit bei Schüler/innen der Sekundarstufe II Textkompetenzen angebahnt werden können, so wie sie für ein erfolgreiches Hochschulstudium notwendig sind. Neben dieser gegenstandsbezogenen verfolgen wir auch eine didaktische Zielsetzung, indem wir eine Professionalisierung des Kompetenzerwerbs in Schule und Hochschule anstreben. Innerhalb der Kooperation zwischen dem Albertus-Magnus-Gymnasium und der Universität zu Köln begleiten Lehramtsstudierende des Unterrichtsfaches Deutsch Schüler/innen während des gesamten Schreibprozesses ihrer Facharbeit. Diese Form der Vernetzung kann für beide Partner Potenziale entfalten: Während die Schüler/innen mit Hilfe von Workshops und Schreibberatungen ein erstes Bewusstsein für akademisches Schreiben entwickeln, sammeln die Studierenden durch die Vermittlungsperspektive gewinnbringende Erfahrungen sowohl für ihr eigenes Schreiben, als auch für ihre spätere Berufspraxis als Lehrer/innen.