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Matthias Knopp

Thema: Mediale Räume zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Zur Theorie und Empirie sprachlicher Handlungsformen

Abschluss der Promotion: 2013

Bibliographische Angaben: Knopp, Matthias (2015): Mediale Räume zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Zur Theorie und Empirie sprachlicher Handlungsformen. Saarbrücken: Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften.

Betreuer: Prof. Dr. Becker-Mrotzek

Link zur Publikation: https://tinyurl.com/MedialeR-ume; ISBN 978-3-8381-3995-1

Abstract: Die Arbeit untersucht sprachliche Handlungsformen, die entsprechend ihrer medialen Vermitteltheit unterschiedlich zwischen den Polen Mündlichkeit und Schriftlichkeit zu verorten sind, und darin realisierte sprachliche Handlungsmuster aus linguistischer, funktionaler Perspektive. Die zentrale Hypothese besteht in der Annahme eines Einflusses des Mediums auf die in ihm realisierten sprachlichen Interaktionen. Für die Analyse wird eine Modifikation des Nahe-/Distanzmodells von Koch/Oesterreicher (1985) vorgeschlagen, die die differenzierte Einordnung digitaler Kommunikationsformen erlaubt, indem neben den zentralen Dimensionen Aktant und Raum eine dritte, Medium, ausführliche Berücksichtigung findet. Der mediale Einfluss wird empirisch mithilfe eines experimentellen Laborsettings untersucht: Funktional identische Diskursarten in drei verschiedenen Kommunikationsformen werden einem explorativen Vergleich unterzogen. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Spuren des Apparats' v.a. an der sprachlichen Oberflache zutage treten, in den sprachlichen Tiefenstrukturen werden sie dagegen nahezu identisch realisiert – der Einfluss des Mediums wird durch diese Ergebnisse deutlich relativiert.